Das malerische Bergmannsdorf mit ca. 400 Einwohnern ist auch bekannt als die "Heimat von Schneewittchen". Über den historischen Zusammenhang mit dem weltbekannten Märchen der Brüder Grimm informiert anschaulich das Schneewittchenhaus; denn, wer hätte es gedacht? - es ist ein Volksmärchen mit historisch belegtem Hintergrund.

 

Mit der Verkündung der "Bergfreiheit" vom 14.09.1561 erhielten seinerzeit die Bergleute, welche im Kupfererzbergwerk die schwere Arbeit verrichteten, besondere Rechte und Freiheiten verliehen. So wurde unter anderem drei Jahre lang der Einschlag von Bau-, Brenn-, und Kohleholz "frei jeder Abgabe" genehmigt. Für immer gewährt der Graf "Schacht- und Stollenrecht" sowie Freiheit für alle Gewerbetreibende und freie Gerichtsbarkeit. Im Gegensatz zur Landesverfassung dürfen die "Freiter" Bürgermeister und Rat selbst wählen. Schankgerechtigkeit, freier Wochenmarkt, Badestuben, Mühlen, Brauhäuser, Salzkasten, Fleischwerke und endlich Pochhämmer sind weitere "Allergnädigst verliehene" Rechte und Freiheiten.

Mit dieser Urkunde wurde der Ort für den Erzbergbau gegründet und hat seinen dörflichen Charakter bis heute bewahrt.

 

1972 wurde Bergfreiheit Stadtteil von Bad Wildungen, einem der bedeutensten Kurbäder Deutschlands.